Nachdem unsere Damen vor einigen Wochen sensationell zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte den Landespokal in Stralsund nach Pasewalk geholt haben, starteten sie am Himmelfahrtswochenende bei den Deutschen Pokalmeisterschaften in Dinklage. Dabei wurden alle Erwartungen übertroffen und es konnte der 3. Platz in der Leistungsklasse Damen C belegt werden!

Hier ein ausführlicher Bericht und einige Impressionen.

<geschrieben von Sophie>

Der Ausrichter der diesjährigen deutschen Pokalmeisterschaften mit rund 500 Aktiven aus dem gesamten Bundesland war nach 2013 erneut der TV Dinklage aus Niedersachsen. Das Turnier umfasste mit rund 500 Startern alle Pokalsieger der jeweiligen Tischtennisverbände aus den einzelnen Bundesländern in den Leistungsklassen A (Verbandsebene), B (Bezirksebene) und C (Kreisebene). Wir starteten für den Tischtennisverband Mecklenburg Vorpommern in der Damen Klasse C. Für den TTVMV starteten außerdem der 1. TTC Greifswald (Damen A und Herren A), der FSV Rühn (Herren B) und unsere Freunde vom Penkuner SV Rot-Weiß (Herren C).

Unsere Leistungsklasse umfasste 15 teilnehmende Mannschaften, die in 4 Gruppen eingeteilt wurden (3xVierergruppe, 1xDreiergruppe). Das Los fiel auf die Gruppe B, zusammen mit dem TSV 1910 Wetterburg (HeTTV), dem TuS Hiltrup (WTTV) und dem SV Hörstein (ByTTV). Somit gingen wir schon einmal dem Titelverteidiger und Favoriten vom TSV Lichtenwald (TTVWH) aus dem Weg. Gespielt wurde – wie auch bei den Landespokalmeisterschaften – nach dem modifizierten Swaythling-Cup-System, sodass 4 Punkte zum Spielgewinn notwendig waren.

Gruppenphase
Die Leistungsklasse Damen C griff erst am Freitag um 9.00 Uhr in das Spielgeschehen der Pokalmeisterschaften ein. In der ersten Runde trafen wir auf die sympathische Truppe vom TSV 1910 Wetterburg aus Hessen. Die Hessen spielten mit Kniwel, Meier, Marek-Oehl und Kniwel/Ullrich im Doppel – wir wollten mit Katja, Sophie und Marion sowie Katja/Sophie im Doppel dagegen halten.

Sophie hatte die Ehre, die Premiere des TTV Rotation Pasewalk bei den Pokalmeisterschaften gegen die gegnerische Nr.1 Kniwel zu eröffnen. Trotz leichter Nervosität gewann sie souverän mit 3:0, sodass wir mit 1:0 in Führung gingen. Katja spielte anschließend stark und putzte die Nr. 3 (Meier) mit 12:10, 11:9 und 11:6 weg. Im nächsten Spiel merkte man Marion ihre Nervosität an, sodass sie ihrer Gegnerin Marek-Oehl zum 0:3 gratulieren musste. Nächstes Spiel – Doppelrunde. Aus dem Ligabetrieb und dem Landespokal wussten Katja und Sophie – „Doppel können wir!“. Dem war dann aus so – glatter 3:0 Sieg. Uns fehlte nur noch ein Punkt zum Sieg! Im anschließenden Spiel kam es dann zum Duell der beiden Einser Katja und Kniwel. Katja war durch Coach Dietmar gut eingestellt, sodass sie den ersten Satz mit 11:7 für sich entscheiden konnte. Nach einer kleinen Konzentrationslücke zum 1:1 Ausgleich konnte sie jedoch zum 3:1 Sieg vorbeiziehen. Fazit: 1. Spiel – 1. Sieg! Läuft bei uns.
Im Nachhinein können wir froh sein, dass wir die sympathische Truppe der Wetterburger Mädels als ersten Gegner zugelost bekamen. Die Hessinen legten ihre Nervosität im weiteren Verlauf des Turniers ab und spielten immer stärker auf.

Damen C (1. Runde)

Am Nachmittagsspiel trafen wir auf den TuS Hiltrup aus Münster, die mit Wiesen, Peukmann und Markfort und Wiesen/Markfort antraten. Wir behielten indessen unsere Aufstellung bei.

Da wir diesmal die Heimmannschaft stellten, begann Katja gegen die Nr. 2 der Gäste Peukmann. Katja zeigte eine konzentrierte Leistung und dominierte nach Belieben, sodass sie klar mit 3:0 gewann. So konnte es weitergehen! Ging es aber nicht, da Sophie trotz einer 2:1 Führung gegen Wiesen das Spiel aus der Hand gab. Im Entscheidungssatz gelang der Westfälischen Linkshänderin mit der starken Rückhand alles, sodass sie verdient gewann. Marion konnte sich anschließend in ihrem zweiten Spiel des Tages spielerisch und mental steigern, verlor jedoch mit 3:0 - damit Zwischenstand 1:2 aus unser Sicht. Das Doppel musste also unbedingt gewonnen werden, um dranzubleiben. Allerdings zeigten unsere Doppelladies die schlechteste Leistung seit langer Zeit und verloren 9:11, 10:12 und 10:12. In den entscheidenen Momenten fehlte uns hierbei der Biss - da halfen auch Dietmars motivierende und sinnvolle Tipps nicht. Damit fehlte den Gegnerinnen nur noch ein Punkt zum Sieg... In der zweiten Doppelrunde kam es nun zum Aufeinandertreffen von Katja und Wiesen. Genau wie bei Sophie führte Katja bereits 2:1 in Sätzen, um dann den vierten Satz 11:2 zu verlieren. Katja machte es jedoch besser und knackte den 5. Satz mit 11:6. Ganz wichtig, wir waren noch im Rennen! Was dann passierte war unglaublich! Nun schlug die Stunde von Marion. Unser Dornröschen ließ alle Strapazen der vorherigen Spiele vergessen und spielte sich in einen Vorhand-Schuss Rausch. So sammelte sie Punkt um Punkt und gewann sensationell 3:1. Zwischenstand: 3:3. Wie bitte? Da geht doch was!!!! Nun lag es also beim Küken der Runde, das Sahnehäubchen auf die Torte zu setzen. Durch eine super konzentrierte Leistung, durch Dietmars Coaching und mit Unterstützung des Greifswalder Fanclubs gelang das dann auch. Durch ein 3:1 im letzten Spiel siegten wir somit durch eine unglaubliche Aufholjagd und eine tolle Mannschaftsleistung mit 4:3. So schön kann Tischtennis sein. Unser Sieg bedeutete automatisch Viertelfinale. VIERTELFINALE!

Damen C (2. Runde)

Nach dem Krimi gegen TuS Hiltrup spielten wir am Folgetag gegen den SV Hörstein aus Bayern. Die Hörsteiner waren leider durch Niederlagen gegen Hiltrup und Wetterburg sicher ausgeschieden. Wir waren hingegen sicher im Viertelfinale. VIERTELFINALE! Unsere Gegnerinnen stellten sich wie folgt auf: Lang, Münzberg M., Trapp, Lang/Münzberg R.. Unsere Aufstellung veränderte sich nicht.

Sophie startete gegen Lang in das 3. und damit letzte Vorrundenspiel. Lang spielte stark auf und zeigte eine bessere Offensive und Schnelligkeit. Somit verlor Sophie verdient, aber in knappen Sätzen mit 0:3 ohne Satzgewinn. Im nächsten Spiel stand Katja der jungen Münzberg, M. gegenüber. Wie auch bei Sophie fehlte Katja - vermutlich bedingt durch den vorzeitigen Viertelfinaleinzug - die nötige Spannung und Durchsetzungskraft, sodass auch Katja mit 1:3 den Kürzeren zog. Zwischenstand also 0:2. Aber wir haben ja Marion! Marion knüpfte anschließend an ihre guten Leistungen gegen Hiltrup an und fegte Trapp mit 11:3 (!) vom Tisch. Allerdings wurde ihre Gegnerin anschließend perfekt eingestellt, sodass Marion die folgenden Sätze verlor und damit ihrer Gegnerin zu einem 3:1 Sieg gratulieren musste. Das anschließende Doppel gewannen Katja und Sophie deutlich mit 3:0. Wurde nun eine ähnliche Aufholjagd wie gegen Hiltrup eingeläutet? Nope. Katja konnte im nächsten Spiel der Nr.1 der Bayerinnen ebenfalls nichts entgegensetzen, sodass wir einer starken Hörsteiner Truppe insgesamt mit 4:1 unterlagen. Fazit: Auch wenn man schon im Viertelfinale steht, darf man trotzdem konzentriert bleiben. Wir waren in unseren Gedanken wohl schon im Viertelfinale. VIERTELFINALE! :) Zudem hörten wir auf dem Weg zur Halle zum ersten Mal NICHT unsere neue, interne Vereinshymne (Youtube-Link) und nahmen keinerlei entspannende "Fruchtsäfte" zu uns. Das musste sich für die nächsten Spiele unbedingt ändern.

Damen C (3. Runde)

Viertelfinale

Durch unsere Niederlage gegen Hörstein verspielten wir den Gruppensieg der Gruppe B und trafen damit auf den Ersten der Gruppe D, den SV Germania Salchendorf (WTTV) aus Nordrhein-Westfalen. Unsere Gegnerinnen spielten mit Wertebach, R., Fischer, Wertebach, S. und Büdenbender/Wertebach, S. im Doppel. Durch einen taktischen Positionswechsel von Marion und Sophie hofften wir auf eine bessere Leistung gegenüber der Generalprobe am Vormittag. Katja an Nr.1 und unser Doppel blieben wie gehabt.

Katja eröffnete das Viertelfinale gegen Fischer. Die Rheinländerin zeigte beim Einspielen all ihr Können, vor allem die starken, schnellen Vorhandbälle. Im Spiel setzte sie allerdings hauptsächlich ihre Langnoppe auf der Rückhand ein. Durch die intensive Vorbereitung mit Dietmar beim Balleimertraining ist Katja jedoch lange Noppe gewöhnt und brachte uns in einem hochklassigen, konzentrierten Spiel durch einen 3:0 Sieg mit 1:0 in Führung. Das war stark! Im nächsten Spiel hatte Marion es durch die taktische Ansetzung gleich mit der gegnerischen Nr.1 zu tun. Der erste Satz ging mit 11:4 deutlich an die Salchendorflerin. Dietmar stellt daraufhin Marion taktisch ein. Vielleicht hat er ihr geraten, mehr das Netz und die Kanten einzusetzen, jedenfalls gewann Marion den zweiten Satz mit 11:3 - sehr auf Kosten der Nerven ihrer Gegnerin. Die fing sich jedoch im 3. und 4. Satz wieder, sodass Marion letztendlich 1:3 unterlag. Nichtsdestotrotz eine super Leistung gegen die Nr. 1 im Viertelfinale! So, 1:1 Zwischenstand. Geht da heute doch noch was? Na klar! Sophie spielte als nächstes gegen Wertebach, S.. Unsere jüngste im Bunde zeigte von Anfang an eine gute Leistung und hatte in den entscheidenden Momenten einfach die bessere Antwort. Somit siegte Sophie glatt mit 3:0 (11:9, 11:9, 11:9), wobei das Spiel auch hätte andersrum ausgehen können. Katja und Sophie zeigten anschließend - nach anfänglichen Schwierigkeiten - wieder einmal eine tolle Doppelleistung und siegten mit 3:1. Uns fehlte somit nur noch ein Punkt für den Halbfinaleinzug. Die zweite Doppelrunde startete mit dem Spiel der beiden Einser. Katja verlor den ersten Satz durch viele kleine Fehler mit 11:7. Dietmar hatte alle Hände voll zu tun Katja die Nervosität zu nehmen und ihr wertvolle Tipps für das weitere Vorgehen zu geben. Das fruchtete. Katja gewann den 2.Satz mit 11:7. Puh, 1:1. Der dritte Satz ging wieder an die Rheinländerin und was dann geschah, ist an Spannung wohl kaum zu überbieten. Katja gewann den 4. Satz nach 8:10 Rückstand - dank einer wertvollen Auszeit!! - tatsächlich noch mit 14:12 (!!!!). Dieser Satz war der Knackpunkt des Spiels. Die Gegnerin war damit gebrochen und Katja dominierte Satz 5 nach Belieben mit ihren Rückhandraketen. Die Freude war natürlich riesengroß, da wir uns sowas NIEMALS hätten träumen lassen. Kati, unsere Heldin!

Damen C (Viertelfinale)

Halbfinale
Wir standen also tatsächlich im Halbfinale der deutschen Pokalmeisterschaften. Damit mussten wir unsere Pläne umorganisieren, da wir eigentlich am Finalsonntag bereits nach Berlin reisen wollten, um das letzte Heimspiel des neuen Deutschen Meisters ttc berlin eastside anzuschauen. Aber das nahmen wir natürlich gerne in Kauf. Also fuhren wir am Sonntag um 7:30 Uhr mit unsere Vereinshymne zur Halle. Uns gegenüber stand der TTV 1990 Wurzen aus Sachsen, die als Gruppenzweiter der Gruppe A am Nebentisch den TTC OE Bad Homburg geschlagen hatten. Unsere sympathischen Gegnerinnen spielten mit: Kuschke, Mühlner, Scheuring, Kuschke/Scheuring (Doppel). Wir spielten mit Katja, Sophie, Marion & Katja/Sophie.

Nach zahlreichen Bildern mit den wildesten Posen machte Sophie den Anfang gegen Kuschke. Man merkte ihr die drei Tage Tischtennis in einer saunaähnlichen Halle an. In einem doch enttäuschenden Spiel verlor sie - trotz gutem Start - mit 1:3. Katja spielte anschließend gegen Mühlner. Unsere Nr.1 musste sich letztendlich den starken Vorhandtopspins ihrer Gegnerin knapp mit 1:3 geschlagen geben. Im nächsten Spiel der "3er" fand Marion ebenfalls nicht ins Spiel und verlor deutlich mit 0:3. Ernüchternde Zwischenbilanz damit 0:3. Aber hey, Doppelrunde! Das können wir doch. Und dem war auch so. Dietmar stellte seine Mädels gut ein und so siegten Katja und Sophie gegen das Doppel Kuschke/Scheuring mit 3:1. Es lag also jetzt wieder einmal an Katja uns im Spiel zu halten. Katja gewann den ersten Satz knapp mit 13:11. Die folgenden zwei Sätze sicherte sich die Nr.1 von Wurzen mit 11:7 und 11:5. Katja konnte noch zum 2:2 retten, verlor dann aber denkbar knapp im 5.Satz mit 12:10. Schade, damit war unsere Niederlage besiegelt. Letzendlich haben wir aber nicht Gold oder Silber verloren, sondern Bronze gewonnen! Insgesamt wirkte Wurzen einfach frischer und selbstbewusster und ist damit zu Recht ins Finale eingezogen. Leider unterlag dieses sympathische Team später dem neuen und alten Pokalmeister, dem TSV Lichtenwald.

Damen C (Halbfinale)

Fazit
Wir haben die Bronzemedaille bei den Deutschen Pokalmeisterschaften gewonnen, was wir uns nie hätten träumen lassen. Es war ein unglaublich gut organisiertes Turnier, bei dem wir jede Menge Spaß hatten. Danke dafür an den TV Dinklage.

An dieser Stelle möchten wir uns auch herzlich bei dem TTC Greifswald und dem Penkuner SV Rot-Weiß bedanken, die uns in ihrer spielfreien Zeit immer großartig angefeuert haben. Ein großer Dank geht auch an alle Freunde, Familien, Sponsoren, dem Ferienhof Repke und unseren Partnervereine, die uns mit Glückwünschen regelrecht überhäuft haben. Danke!!

Besondere Grüße gehen auch an unsere neu gewonnen Freunde aus Wetterburg und Wurzen. Hierbei gilt der Spruch: Man sieht sich immer zweimal im Leben! :)

Hier das Gesamtergebnis aller Spielklassen.

Vamos.

Mo Di Mi Do Fr Sa So
1
2
3
4
5
6
7
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9
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11
12
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